Wer hätte gedacht, dass wir nach dem wärmsten Silvesterabend seit es die Temperaturaufzeichnung gibt im Januar noch einmal so richtig viel Schnee bekommen? Ich jedenfalls nicht. Aber ich liebe es. Nicht nur, weil ich Schnee an sich liebe (auch nur dann, wenn er schön weiß und nicht matschig braun ist), sondern weil sich dadurch ganz neue Fotomotive eröffnen. Ich zeige euch heute ein paar richtige coole Fotoideen und ein paar meiner Lieblingsmotive im verschneiten Bayern.

Bavaria im Schnee

Bavaria im Schnee - Foto: Julia Gambel

Die Bavaria ist, den Sockel mitgemessen, eine knapp zwanzig Meter hohe, an sich eher unspektakuläre aber ikonenhafte Bronzestatue auf dem Gelände der Theresienwiese in München. Sie gilt als das Wahrzeichen Bayerns und ist als solches weit über die Grenzen Münchens hinaus bekannt. Nicht allein deshalb zierte sie in den vergangenen 170 Jahren seit ihrer Entstehung zahlreiche Gemälde und Fotografien. Ein besonderer Zauber geht von ihr aus, wenn Schnee auf den Bäumen um sie herum und auf dem Dach der Ruhmeshalle in ihrem Rücken liegt. Für ein perfektes Bild braucht es aber mehr als ein bisschen weiße Farbe. Vor allem braucht es eine perfekte Lichtstimmung. Die bekommt man am besten abends, wenn die Sonne im Westen und damit genau hinter dem Ensemble aus Statue und Ruhmeshalle untergeht. Ein entsprechendes Bild sieht dann so aus (aufgenommen Ende Dez. 2022). Besonders cool: Wenn genügend Schnee liegt, werden die Hänge an der Ruhmeshalle zum Rodelhügel. Wer sich lange auf die Lauer legt, erwischt vielleicht sogar einen Skifahrer auf seinem Bild.

Eiszauber am Eibsee

Eibsee - Foto: Foto von Noah Watt auf Unsplash

Der Eibsee besticht durch glasklares, türkisblaues Wasser, das schneebedeckte Massiv der Zugspitze und eine wunderschöne Vegetation, die an vielen Stellen bis ans Wasser reicht. Es gibt dort einen Stein, der es durch Instagram zu trauriger Berühmtheit geschafft hat, weil jeder, der dort ein Foto machen wollte, querfeldein durch den Wald getrampelt ist. Viel schöner sind meiner Meinung nach die zauberhaften Spiegelungen auf der Wasseroberfläche. Gerade im Winter, wenn das blaue Wasser einen Kontrast zur weißen Landschaft bildet, taucht man mit der Kamera in ein richtiges Winter Wonderland ein.

Frauenkirche im Puderzuckermantel

Frauenkirche - Foto: Julia Gambel

Eines der bekanntesten Motive der bayerischen Landeshauptstadt ist die Frauenkirche. Im Winter laden fantastische Sonnenauf- und Untergänge dazu ein, sie besonders in Szene zu setzen. Früh morgens von der Elisenstraße aus oder – mein Favorit – am Abend von der Kardinal-Faulhaber-Straße. Dort kann man ein Close-up (eine Nahaufnahme) der Türmen mit den schneebedeckten Dächern machen. Wer besonders viel Glück hat, findet in der Straße noch ein paar Lichtpunkte (z.B. Lichterketten), die er in den Vordergrund setzen kann.

Schloss Nymphenburg und seine Schwäne

Schloss Nymphenburg - Foto: Julia Gambel

Vielleicht nichts mehr für dieses Jahr, aber definitiv vorzumerken für einen Besuch in der Vorweihnachtszeit 2023 ist das Schloss Nymphenburg mit seinem einsamen Weihnachtsbaum auf der Anhöhe vor dem Eingang. Es ist wahrlich eines der schönsten Postkartenmotive im Winter. Aber auch ohne den Weihnachtsbaum gibt es dort eine Menge winterlicher Szenerien zu finden, darunter die weißen Schwäne auf dem oft zur Hälfte gefrorenen Kanal.

Natur pur am Flaucher

Flaucher - Foto von David George auf Unsplash

Die Naturfotografen unter euch können sich am Flaucher auf die Lauer legen und haben dort eine reelle Chance einen Eisvogel zu sehen. Bis vor kurzem konnte man auch noch welche im Nymphenburger Schlosspark beobachten, aber laut Insiderinformationen wurden die wohl alle gefressen :-/

Gans am Wasser

Westpark - Foto: Julia Gambel

Das alternative Café im Münchner Westpark ist ein Geheimtipp, wenn es ums Fotografieren geht. Bekannt ist es vor allem für seine leckeren Kuchen und die selbstgemachten Fritten. Gerade im Winter bietet es dem ambitionierten Hobbyfotografen aber richtig coole Motive, darunter Feuerschalen vor dem zugefrorenen See, Eiszapfen an den bunten Zelten und eine reihe heimischer Wintervögel, die sich um die Hinterlassenschaften der Cafébesucher kümmern.

Meterhohe Eiszapfen in der Partnachklamm

Eiszapfen in der Partnachklamm - Foto: Marc Müller

Während die meisten bayerischen Schluchten im Winter geschlossen sind, kann man die Partnachklamm ganzjährig besuchen. Wenn ihr mich fragt, ist sie im Winter erst besonders sehenswert. Das liegt an den meterhohen gefrorenen Eiszapfen und den teilweise gefrorenen Wasserfällen. Aber Achtung: in der Klamm ist es noch einmal ein ganzes Stück kälter als im nahe gelegen Garmisch. Meine Empfehlung: gutes Schuhwerk und Wanderstöcke, denn stellenweise ist es ganz schön rutschig dort. Dafür eröffnet sich dem Besucher ein Bild wie aus einer anderen Welt.

Der Klassiker – Das Märchenschloss

Schloss Neuschwanstein - Foto: Julia Gambel

Last but not least: der Klassiker. Ich muss gar nicht erst erwähnen, dass es sich hier um das Schloss Neuschwanstein handelt – kennt eh jeder. Trotzdem möchte ich es hier mit aufnehmen, weil man als Fotograf kaum umhin kommt, es einmal fotografiert zu haben. Und wenn man es tut, dann doch am besten im Winter, wenn es aussieht wie das Schloss von der Eiskönigin Elsa. Wichtig: Keinen grauen Wintertag wählen, weil das Bild sonst zu eintönig (grau) wird. Es braucht dringend den Farbklecks des blauen Himmels. Man kann auch hier mit dem Sonnenuntergang spielen.

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